Gast hat diese Frage gestellt
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
ich wohne seit einem halben Jahr in einer Altbauwohnung im Dachgeschoss mit meinem 2 Katzen. Diese sind laut Mietvertrag ausdrücklich erlaubt.
Einige Wochen nach meinem Einzug beschwerte sich der Nachbar unter mir über angeblichesn nächtliches Gepolter, Getrampel und Möbelverschiebung. Da ich nachts weder meine Zimmer umräume, noch wild rumtrampel (ich wiege nur 55 Kg und laufe zu hause immer auf Socken rum), kann ich mir die Ursache nur wie folgt erklären:
-der Boden ist schlecht isoliert
In Wohnzimmer (worum es bei der angeblichen Lärmbelästigung geht) lag bei EInzug schon Laminat vom Vormieter. Darunter sieht man an den Raumübergängen Teppichboden. Darüber habe ich im kompletten Zimmer Teppiche gelegt (Teppichbodenqualität). Somit habe ich aus meiner Sicht genug für die Trittschalldämmung getan. Dies bestätigten mir auch Beratungsgespräche in 3 verschiedenen Fachgeschäften für Bodenbeläge.
Allerdings knackt das Laminat an vielen Stellen bei jedem Schritt. Die Verkäufer in den Teppichgeschäften meinten alle, das liegt daran, dass das Laminat schlecht verlegt ist (fehlende Randfuge) und es daher knackt.
Des weiteren besteht der Boden wohl aus einer nachträglich isolierten Holzhohldecke (Aussage des Nachbarn).
In diesem Zimmer laufen die Katzen hauptsächlich rum. Gelgentlich jagen sie sich auch und springen von den Möbeln auf den Boden. Offensichtlich sind dies die Geräusche, die den Nachbarn belästigen.
Daraufhin hat er sich bis jetzt einmal (im Januar) bei mir persönlich beschwert. Ansonsten bollert er gelgentlich wohl mit dem Besenstiel gegen seine Decke, wenn die Katzen mal nachts rumlaufen. Daraufhin wird seine Nachbarin häufig wach, die ansosnten aus meiner Wohnung keinen Lärm hört. Für mich ist dieses Verhalten einfach nur asozial. Ich habe ihm bei besagten Gespräch gesagt, er soll doch einfach klingeln, wenn er sich belästigt fühlt, aber dies wollte er offenbar nicht.
Vor einigen Wochen rief mich der Vermieter an, um mir die Beschwerden des Nachbarn vorzuhalten. Ich wies in darauf hin, dass Katzen keine Fische seien und schon mal rumliefen, wogegen man nicht viel unternehmen könnte. Ich erwähnte auch, dass ich den Boden nicht für ausreichend gedämmt halte. Das stritt der Vermieter natürlich ab. Auch wußte er angeblich nichts davon, dass es die gleichen BEschwerdenschon über die Vormieterin gab (dies hat mir der Nachbar, der sich jetzt über mich beschwert, selbst erzählt).
Heute bekam ich einen Brief vom Vermieter mit Kopie eines Schreibens vom Mieterschutzbund, dass ich die Lärmbelästigung schleunigst unterlassen soll, da er sonst andere Maßnahmen ergreifen müsse. Darin war auch erwähnt, dass ich nachts häufig Wasserhahn/Dusche benutze, wodurch sich der Nachbar auch belästigt fühlt. Angeblich hätte der Nachbar mich auch mehrmals darum gebeten, ruhiger zu sein (wie gesagt hat er mich ein einziges mal vor 5 Monaten darauf angesprochen).
Meine Frage nun: Was kann ich jetzt machen und wer ist im Recht?
Da ich mich nachts weder in Luft auflösen noch meine Katzen am Boden festtackern kann, sehe ich aus meiner Sicht keine großen Möglichkeiten, an der Situation etwas zu ändern. Das einzige, was ich in einer Woche machen werde, ist einen zusätzlichen Teppich im kompletten Wohnzimmer zu verlegen. Ich glaube aber kaum, dass damit alle Trittgeräusche gedämmt sind. Des weiteren habe ich im Internet in mehreren Urteilen gelesen, dass Nachbarn nächtliche Duschgeräusche hinnehmen müssen, ist das richtig? Ich dusche höchsten jeweils 10 Minuten.
Ich möchte natürlich keinen Streit mit dem Nachbarn, aber ich halte seine Beschwerden einfach für übertrieben. Wer in einem hellhörigen Altbau mit billiger Miete in einer nicht gerade tollen WOhngegend lebt, muss meiner Meinung nach auch Geräusche hinnehmen. Ich sehe auch nicht ein, meine Katzen wegzugeben, da sie wie erwähnt laut Mietvertrag erlaubt sind.
Wer hat einen guten Rat?
Gruß
bunnie